Sie wurde vergangenen Donnerstag, am 25.1.2024, im Leerstand-als-Begegnungsraum in der Bonner Innenstadt mit etwa 40 Gästen erfolgreich eröffnet. Zur Begrüßung wurde in das gesamte Projekt mit einem kleinen Input zum zur HerCity-Idee eingeführt, bevor die einzelnen Projektgruppen ihre jeweiligen Forschungen vorstellten. Eine Woche lang hing die Ausstellung und hat zahlreiche Gespräche angeregt. Das Ausstellungsprojekt ist aus dem Master-Seminar "Partizipative Methoden in der Humangeographie", geleitet von Dr. Elisabeth Kirndörfer, hervorgegangen. Kerngedanke partizipativer Methoden ist, dass Wissenschaftler*innen gemeinsam mit den Menschen des betreffenden Forschungsgebietes forschen, sodass diese auch einen Nutzen aus der Forschung ziehen können. Dabei geht es auch um einen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft mit mehr Teilhabemöglichkeiten. Die Inspiration, Bonn aus vielfaltssensibler Perspektive zu betrachten, kam von der HerCity-Initiative des UN-Habitat-Programms, welche davon ausgeht, dass Städte, die von Mädchen und Frauen geplant und gestaltet werden, zu inklusiveren, gerechteren und nachhaltigeren für alle Orten werden. Bei HerCity Bonn geht es ganz zentral um Rechte: Wer wird in der Stadt gesehen und bei der Planung mitgedacht? Wer fühlt sich sicher, aufgehoben und wertgeschätzt?
Die vier Projektgruppen beschäftigten sich mit der (Un)Sichtbarkeit queerer Räume in Bonn, der Mobilität von Senior*innen, Räumen des Unwohlseins und Wohlfühlräumen für Frauen aus interkultureller Perspektive. Dafür wurden Mappings, Erzählspaziergänge und Foto-Interviews durchgeführt.
Das Fazit: Lasst uns gemeinsam Räume schaffen, in denen Menschen dieser Stadt sich aufgehoben und ermutigt fühlen!