Nach einer mehr als 1.000 Kilometer langen Schiffsreise von Berlin über Bonn nach Wien, mit Halt in mehr als 30 europäischen Städten, kommt die Sonderausstellung „Future Rural Africa“ wieder in Bonn an und ist in der Lobby des Geographischen Instituts (Meckenheimer Allee 166) zu besichtigen.
Schautafeln, interaktive Schaltflächen und Filme geben einen Einblick in die Zukunftsvorstellungen von Menschen auf dem afrikanischen Kontinent und wie diese sich die Welt von morgen imaginieren, aktiv erschaffen und ihre Rolle darin sehen. Als Teil des Sonderforschungsbereiches CRC werden Zukunftsprozesse im ländlichen Afrika aus dem Blickwinkel verschiedener Wissenschaftsdisziplinen beleuchtet. Beteiligt an diesem Projekt sind außer dem Geographischen Institut Bonn das International Center for Conflict Studies (BICC), das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) in Bonn, die Charité der Humboldt-Universität Berlin, die Universität Köln, sowie zahlreiche Kooperationspartner in Afrika.
Prof. Dr. Müller-Mahn umschreibt das auf insgesamt sechs Jahre angelegte Projekt so: „Wir wollen die Akteure und Mechanismen des „Zukunft-Machens“ verstehen, das heißt, welche Chancen und Risiken schon heute absehbar sind, wie Vorstellungen von einem besseren Leben politisch verhandelt werden und in welcher Weise die Weichen für spätere Entwicklungen gestellt werden.“
Die Ausstellung wird noch einige Wochen am GIUB verbleiben, bevor diese als Wanderleihgabe zunächst an die Universität nach Köln gehen wird, welche gleichsam Teil des Sonderforschungsbereiches ist. Alle audio-visuellen Medien, die mit Hilfe von Geo-Medial erstellt wurden, werden Teil einer zukunftsorientierten Lehre werden und frei verfügbar für Lehrende beider Universitäten sein, sowie allen Partnerorganisationen auf dem afrikanischen Kontinent.