Dr. Juliane Dame aus unserer Arbeitsgruppe gewann den diesjährigen Dr. Hohmann Förderpreis der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e.V. (GfE). Sie überzeugte die Gutachter*innen mit ihrem Projektantrag „Aus dem Himalaya in die Anden: Eis-Stupas als Klimaanpassungsmaßnahme in ariden Gebirgsregionen“. Eis-Stupas, eine Art künstliche Gletscher, sind eine innovative Klimaanpassungsmaßnahme und können das Wasserangebot in ariden Gebirgsregionen nachhaltig positiv beeinflussen. In Regionen des Himalaya wurden Eis-Stupas bereits erfolgreich eingesetzt. 2021 wurde erstmals eine Eis-Stupa in der Nähe der Metropolregion Santiago de Chile etabliert. Das Projekt verfolgt zum einen die Implementierung der Eis-Stupas in Chile und analysiert die beteiligten Akteure sowie die Herausforderungen bei der Umsetzung. Zum anderen sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Umsetzung im Transhimalaya und den Anden identifiziert und die Übertragung der Technologie in unterschiedliche räumliche und kulturelle Kontexte erforscht werden. Das Projekt leistet dabei einen relevanten Beitrag zur Klimaanpassungsforschung.
Das Ziel der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e.V. (GfE) ist es geographisches Wissen, regional und thematisch, zu vermitteln. Dabei geht es nicht nur um die Weitergabe von Stadt-Land-Fluss-Kenntnissen oder um ein Augenöffnen für faszinierende Landschaften, sondern um die Sensibilisierung für drängende Probleme des 21. Jahrhunderts und mögliche Lösungsansätze. Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, vergibt die GfE jedes Jahr finanzielle Förderungen in Höhe von bis zu 5.000 Euro für Forschungsprojekte von Geograph*innen aus Nordrhein-Westfalen.
Wir gratulieren Juliane Dame ganz herzlich zu der tollen Auszeichnung und wünschen ihr für ihren nächsten Forschungsaufenthalt in Chile alles Gute!