Profilschwerpunkte

Die Profilschwerpunkte, welche sich inhaltlich überschneiden und ergänzen, spiegeln sich vor allem in Forschungsprojekten aber auch in der Lehre wider. Sie  bündeln die Kompetenzen des Instituts sowie der einzelnen Arbeitsgruppen. Die Themen der Schwerpunkte umfassen ein breites Spektrum an disziplinübergreifenden Forschungsfragen, denen nur durch inter- und transdisziplinären Austausch angemessen begegnet werden kann. Im Fokus der Profilschwerpunkte stehen daher eine wissenschaftliche Vernetzung innerhalb des Institutes und der Universität, sowie eine intensive Kooperation im Geoverbund ABC/J, das geowissenschaftliche Netzwerk in der Forschungsregion Aachen-Bonn-Cologne/Jülich, und im nationalen und internationalen Raum.

Schwerpunkt Risiko

Der Forschungsschwerpunkt „Risiko“ am Geographischen Institut ist an der Schnittstelle zwischen Natur und Gesellschaft angesiedelt und ermöglicht somit einen Brückenschlag zwischen der naturwissenschaftlich ausgerichteten physisch-geographischen Prozessforschung und der sozial- und kulturwissenschaftlich orientierten Humangeographie. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden beispielsweise Hochwasserrisiken und gravitative Massenbewegungen untersucht sowie anwendungsorientierte, interdisziplinäre Arbeiten zum Risikomanagement durchgeführt.

Schwerpunkt Wasser

Der Forschungsschwerpunkt „Wasser“ am Geographischen Institut beschäftigt sich mit der wichtigsten Ressource des 21 Jahrhunderts. Natur- und Gesellschaftswissenschaften müssen sich mit interdisziplinären Ansätzen den aktuell drängenden Fragen auf verschiedenen Raum- und Zeitskalen stellen, da Wasser nicht nur hinsichtlich Quantität und Qualität betrachtet werden kann, sondern der Bedarf sowohl für die Gesellschaft als auch für Ökosysteme zu berücksichtigen ist. Über extreme Ereignisse (Hochwasser, Dürren) ist eine enge Verknüpfung mit dem Forschungsschwerpunkt „Risiko und Unsicherheit“ gegeben.

Schwerpunkt Geomatik

Der Profilschwerpunkt „GEOMATIK“ am Geographischen Institut betreibt Methodenforschung. Er entwickelt und analysiert Methoden zum Erfassen, Verwalten, Analysieren, Modellieren und Präsentieren raumbezogener Strukturen und Prozesse. Entsprechend sind in der Geomatik die unterschiedlichen geomethodischen Disziplinen Fernerkundung, Geographische Informationssysteme, Geostatistik, Kartographie und räumlich-explizite Modellierung und Analyse vereint. Dieses breite Methodenspektrum bildet eine wesentliche Grundlage für die interdisziplinäre Integration von physisch-geographischen und human-geographischen Fragestellungen im Kontext von sozial-ökologischen Systemen. Die Geomatik liefert wissenschaftlich abgesicherte Grundlagen für die Planung, Gestaltung und nachhaltige Entwicklung gekoppelter Mensch-Umwelt-Systeme.

Neben der wichtigen Grundlagenforschung ist es vor allem die angewandte Forschung mit ihren mannigfaltigen Anwendungen zu aktuellen Umweltfragen, zu Fragen der Raumplanung und dem Umweltmanagement, die die Geomatik zu einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts macht.

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