Am 23. und 24. Mai besuchte eine hochrangige Delegation der strategischen Partneruniversität St. Andrews die Universität Bonn, um sich über die strategische Entwicklung und die vielfältigen Partnerschaftsaktivitäten der beiden exzellenten Hochschulen auszutauschen und die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit zu stellen.
Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit stellen Forschungskooperationen in unterschiedlichen Fachbereichen dar. Neben den Fachbereichen Physik, Chemie, Medizin und Wirtschaft war auch die Geographie an den Delegationstreffen im Uni-Club beteiligt. Im Rahmen des Treffens sollten bestehende Forschungskooperationen gestärkt und Potenziale für zukünftige Zusammenarbeit ausgelotet werden
Frau Prof. Nissa Finney, Forschungsdirektorin der School of Geography & Sustainable Development der Universität St. Andrews, stellte die Forschungsschwerpunkte der Geographie in St. Andrews dar und diskutiere im Anschluss mit Vertreter*innen der Geographie und der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung über Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Instituten. Durch gemeinsam betreute Promotionsprojekte im Rahmen des Global PhD Scholarschip Programms der Uni Bonn und St. Andrews gibt es bereits eine Zusammenarbeit in den Bereichen Geomorphologie (Prof. Lothar Schrott und Dr. Tobias Bolch) und Sozialgeographie (Prof. Nadine Marquardt und Dr. Louise Reid).
Bei dem Besuch am GIUB hatte Prof. Finney am Montagnachmittag die Möglichkeit das Institut mit seinen Forschungsbereichen kennenzulernen. Vertreter*innen der AG Greve, Hörschelmann, Marquardt, Schrott und Wiegandt und die Auslandskoordinatorin Dr. Simone Giertz nahmen an dem Treffen im Roten Saal teil. Am Dienstag fanden weitere individuelle Treffen mit Prof. Müller-Mahn und Dr. Anna Schliehe statt. Neben den der Sozialgeographie und der Geomorphologie, wo bereits Kooperationen existieren, wurden vor allem die Kultur- und Entwicklungsgeographie als Bereiche mit viel Kooperationspotenzial identifiziert. Aber auch im Bereich der Fernerkundung, der in St. Andrews neu aufgebaut wird, und der Stadtgeographie wurden viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit identifiziert. Im Rahmen des Besuchs wurden auch die Möglichkeiten des Studierenden- und Lehrendenaustauschs in der Geographie diskutiert. Ab Wintersemester 2023/24 planen die Institute Studierendenaustausch über einen ERASMUS-Vertrag zu etablieren.