In Bonn ist der erste Schnee gefallen, es duftet nach Mandarinen und Zimt und ein schön geschmückter Weihnachtsbaum ziert die Eingangshalle unseres Instituts. Weihnachten steht vor der Tür und so blicken wir am GIUB noch einmal zurück auf das vergangene Jahr. Ein Jahr, das geprägt war von der Freude über (Lehr-)Veranstaltungen in Präsenz, Erasmus Aufenthalten im nahen und fernen Ausland, spannenden Forschungsprojekten und der Begrüßung neuer und der Verabschiedung ehemaliger Institutsmitglieder.
Im Jahr 2022 verabschiedeten sich gleich zwei Institutsgrößen in den Ruhestand. Nach 21 Jahren am GIUB haben wir Prof. Dr. Winfried Schenk in den Ruhestand verabschiedet, der seinen Ruhestand im fränkischen Würzburg genießt, naja fast. Denn er kehrt im kommenden Sommersemester gerne noch einmal für die Regionale Geographie-Vorlesung ans GIUB zurück. Auch Prof. Dr. Müller-Mahn kann sich nach seinem offiziellen Ausscheiden wohl nur schweren Herzens trennen. Er wird uns weiterhin als Senior Professor erhalten bleiben. Und keine Sorge, die beiden Professuren werden in gute Hände übergeben. Prof. Dr. Kathrin Hörschelmann wurde bereits 2020 auf die Professur der Kulturgeographie berufen und hat sich als Nachfolgerin von Prof. Dr. Schenk schon gut eingelebt. Im Januar wird Prof. Dr. Lisa Schipper dann die Nachfolge von Prof. Dr. Müller-Mahn in der Entwicklungsgeographie übernehmen. Schon zu Beginn des Jahres kam Prof. Dr. Zybnek Malenovsky ans Institut. Er übernahm die Professur für Fernerkundung. Freuen dürfen wir uns auch auf die Nachfolgerin von Prof. Dr. Julia Verne, Prof. Dr. Jessica Budds wird im neuen Jahr die zweite Professur für Entwicklungsgeographie übernehmen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Willkommen an die neuen Kolleg*innen.
Auch in diesem Jahr wurde wieder eine ganze Reihe neuer Forschungsprojekte an Land gezogen, erfreulich zu sehen ist, wie aktiv die Nachwuchswissenschaftler*innen am Institut sind. Der neue Jahresbericht wird bald eine Gesamtübersicht bieten
Die Türen des GIUB standen im Jahr 2022 wieder weit offen und so durften wir zahlreiche Gäste am Institut begrüßen. Neben Delegationen, Gastwissenschaftler*innen und internationalen Studierenden waren das auch Zuhörer*innen bei den Vortragsreihen der Bonner Geographischen Gesellschaft und bei „mittwochs im GIUB“. Besonders hervorzuheben ist hier das GIUB Spezial zum Hochwasser im Ahrtal. Die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Schrott, Prof. Dr. Evers, Prof. Dr. Klaus und Prof. Dr. Wiegandt haben unter der Koordination der AG von Prof. Dr. Herget gemeinsam einen Rückblick auf die Flutkatastrophe im Ahrtal geworfen. So kamen verschiedene Perspektiven und Expertisen aus der Physischen und der Humangeographie zusammen.
Doch das GIUB ist nicht das einzige Institut, dass nach der COVID-19 Pandemie wieder Gäste empfangen konnte. Auch viele andere Universitäten in ganz Europa haben wieder Gastwissenschaftler*innen, Referent*innen und vor allem internationale Studierende empfangen. So ist es nicht verwunderlich, dass es die Bonner Geograph*innen wieder zum Forschen und Studieren in andere Städte und Länder gezogen hat. Unsere Erasmus-Koordination hat dieses Jahr 89 Studierende bei den Vorbereitungen für ein Erasmus Semester an einem unserer 44 Partnerinstitute unterstützt und auch für unsere Erasmus Incomings die Zeit in Bonn zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.
Die Lehre macht einen großen und wichtigen Bereich am GIUB aus und so wollen wir auch darauf einen kurzen Blick werfen. An Prof. Dr. Elisabeth Dietze, die im Sommersemester 2021 die Professur für Hydrologie vertreten hat, wurde der letztjährige Lehrpreis der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät verliehen. Noch einmal ganz herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Auszeichnung! Um die Lehre auch in Zukunft auf einem hohen Niveau zu halten und immer weiter zu verbessern, hat die Fachschaft Geographie den Arbeitskreis Gute Lehre ins Leben gerufen. Darin tauschen sich Studierende und Mitarbeitende im Institut zu bereits gut funktionierenden Lehrformaten und neuen Verbesserungsmöglichkeiten aus.
Zu guter Letzt möchten wir noch auf ein großes Projekt der Öffentlichkeitsarbeit schauen: Die neue Webseite des Geographischen Instituts ist online gegangen! Sie passt nun zu den neuen Vorgaben der Universität und beinhaltet wie immer alle wichtigen Informationen rund um Forschung, Internationales und Studium.
Mit all diesen sicherlich unvollständigen Erinnerungen an das vergangene Jahr, blicken wir gespannt und freudig auf das kommende und wünschen allen Studierenden, Mitarbeitenden und Gästen ein schönes und entspanntes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!