Zum ersten Mal wurde der Nachhaltigkeitspreis der Bonner Geographischen Gesellschaft (BGG) für Schulen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis im Alfred-Philippson-Hörsaal des Geographischen Instituts verliehen. Der Preis zeichnet solche Projekte, Initiativen und Arbeitsgruppen aus, die sich im lokalen, regionalen oder globalen Kontext für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft einsetzen.
Der mit 600,- € dotierte Preis, überreicht von Frau Prof. Dr. Nadine Marquradt, ging an den bilingualen Erdkundekurs der Klassen 7b/d des Helmholtz-Gymnasiums in Bonn. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Susanne Rose, eine ehemalige Absolventin des Institutes, haben 15 Schüler*innen das Projekt „Beschützer von Fluss und Wald in Swisttal, Bonn und der Region“ geplant und durchgeführt. Als Reaktion auf die Hochwasserereignisse im Sommer 2021 recherchierten sie Entstehungsursachen für die Naturkatastrophe, identifizierten Herausforderungen an der Schnittstelle von Hochwasser- und Klimaschutz und pflanzten gemeinsam mit einem Förster neue Bäume. Zusätzlich produzierten sie Infomaterial und organisierten Spendenaktionen.
Das große Engagement der Schüler*innen und ihrer Lehrerin Frau Rose, die Komplexität der behandelten Themen sowie die durchdachte Umsetzung überzeugten die Fachjury.
Neben der Honorierung des Siegerprojektes sollte die Veranstaltung auch einen Raum für den Austausch zwischen Universität und Schule schaffen. Vor der Preisverleihung gab Dr. Simone Giertz eine Einführung in die Klimastation und verschiedene Labormethoden am GIUB. Ein inspirierender Vortrag zum Thema „Gesichter der Nachhaltigkeit“ von Prof. Dr. Manfred Nutz und eine Podiumsdiskussion mit den Schüler*innen unter Leitung von Dr. Julia Poerting boten viel Raum für Gespräche, die im Anschluss bei Getränken und Snacks im Innenhof fortgesetzt wurden.