Seit 2010 ist Prof. Dr. Christian Geiß im German Remote Sensing Data Center (DFD) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Vorsitz der Arbeitsgruppe Georisk tätig. Seit dem 01.04.2023 ist er jetzt zusätzlich Professor für Georisikoforschung mit Methoden der Fernerkundung am Geographischen Institut. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Berufung mit dem DLR und der Universität Bonn nach dem Jülicher Modell. Das bedeutet, dass Leistungsaufgaben an der außeruniversitären Forschungseinrichtung und damit weniger universitäre Verpflichtungen einhergehen. Prof. Geiß wird neben seinen Forschungsvorhaben am DLR mit einer Lehrverplfichtung von 2 SWS regelmäßig am GIUB sein.
Prof. Geiß wurde an der Humboldt Universität in Berlin in 2014 promoviert und arbeitete anschließend an der Universität Würzburg an seiner Habilitation mit einem Fokus auf “Collective Sensing Techniques and Artificial Intelligence for Natural Hazard Risk and Impact Assessment”.
In seiner Forschung beschäftigt sich Prof. Geiß hauptsächlich mit der Entwicklung von maschinellen Lernverfahren und Künstlicher Intelligenz zur Bewertung und zum Monitoring von naturgefahrenbezogenen Risiken. Weitere Forschungsbereiche sind multimodales remote sensing von bebauten Räumen, Analyse von Vulnerabilität und Disponiertheit im Kontext von Naturgefahren sowie die Automatisierung von Schadenskartierung nach Naturkatastrophen.
In Bonn möchte sich Prof. Geiß mit verschiedenen Akteuren, wie dem ZFL, der UNU und dem BBK, aber auch mit anderen Lehrstühlen am GIUB vernetzen.
Wir freuen uns, Prof. Dr. Christian Geiß an unserem Institut begrüßen zu dürfen und wünschen ihm einen erfolgreichen Start!