02. August 2022

Prof. Elisabeth Dietze erhält Fakultätslehrpreis Prof. Elisabeth Dietze erhält Fakultätslehrpreis

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Lehrpreis_Dietze_2022_Sonja_Hock © Sonja Hock/ GIUB
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Der Lehrpreis der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät geht im Jahr 2021 an Prof. Dr. Elisabeth Dietze. Elisabeth Dietze hat im Sommersemester 2021 eine Professurvertretung am Geographischen Institut wahrgenommen. Anschließend wurde sie als Professorin für Geographie an die Georg-August-Universität Göttingen berufen.

Im Rahmen der Vertretung hat Frau Dietze sowohl grundständige Lehre im Bachelor als auch ein Vertiefungsseminar zu „Fire in the Earth System“ im Master angeboten und sich mit großer Leidenschaft in die Lehre eingebracht. Ihre Veranstaltungen wurden äußerst positiv evaluiert und in der Sitzung der Evaluationsprojektgruppe auch von der Fachschaft mit Nachdruck als „die besten Veranstaltungen“ des Geographischen Instituts im Sommersemester beschrieben. Frau Dietzes Engagement und ihre Fähigkeit, Studierende derart für geographische Themen und Fragestellungen zu begeistern, erscheinen uns in besonderem Maße förderungswürdig.

Frau Dietze gestaltet ihre Lehre nah an aktuellen Forschungsfragen und -ergebnissen. Lehrdidaktisch fördert sie die Eigeninitiative der Studierenden durch deren aktive Einbindung in den Lehr- und Lernprozess und die Kultivierung einer fairen Diskussionskultur „auf Augenhöhe“, dabei vermittelt sie nicht zuletzt auch die Grenzen unseres derzeitigen Wissens. Ihre Veranstaltungen setzen auf eine diskussionsgestützte, forschungsorientierte Grundlagenvermittlung, die zugleich anwendungsbezogen in den Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen gestellt wird, unabhängig vom Format der Lehrveranstaltung. Ihr Ziel ist es, interdisziplinäres und ganzheitliches Denken zu trainieren und die Studierenden darin zu befähigen, komplexe Interaktionen der Geo-, Bio-, Hydro- und Anthroposphäre zu erfassen. Dies erreicht sie, indem sie interdisziplinäre Erkenntnisse der Forschung erarbeiten lässt und dabei gezielt die inhärenten Unsicherheiten im Stand des Wissens aufzeigt und kritisch diskutiert. Gleichzeitig legt sie Wert auf die Vermittlung eines breiten Methodenspektrums, was nicht nur unabdingbar für wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch für außerwissenschaftliche Arbeitsbereiche ist.

Die Covid-bedingt größtenteils digitale Lehre nutze Frau Dietze als Chance zur Einbindung einer Reihe innovativer Lehr- und Lernelemente in ihre Veranstaltungen. So ließ sie die Studierenden etwa am aktiven Forschungsaustausch während der Jahrestagung der Europäisch-Geowissenschaftlichen Union virtuell teilnehmen und die Eindrücke im Anschluss im Seminar kritisch reflektieren. Zudem nutzte sie das digitale Format für die verstärkte Einbindung externer Expertise. So demonstrierte ein Doktorand ihrer AWI-Arbeitsgruppe den Studierenden anschaulich die Programmierung eines Feuer-Vegetationsmodells und vermittelte Einblicke in die Arbeitswelt von Doktorand*innen. Mit dem Angebot eines Seminars in englischer Sprache trug Frau Dietze zudem zur Internationalisierungsstrategie des Geographischen Instituts bei.

Das Geographische Institut gratuliert Frau Prof. Elisabeth Dietze herzlich!

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