Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Universität Bonn verbindet eine sehr lange und erfolgreiche Tradition der Forschungskooperation, in die verschiedene Einrichtungen der Universität, insbesondere das ZFL (Zentrum für Fernerkundung der Landoberfläche) sowie der Forschungsprofilschwerpunkt Geomatik des Geographischen Instituts und des DLR eingebunden sind. Beim DLR sind dies vor allem das Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum in Oberpfaffenhofen bei München, die Deutsche Raumfahrtagentur in Bonn und die Abteilung für Internationale Beziehungen in Köln. Ein Kernbereich der Zusammenarbeit ist die Unterstützung der internationalen Katastrophenvorsorge, insbesondere im Forschungsprojekt SPEAR (Space based Earth observation Applications for Emergency Response and Disaster Risk Reduction), das die Uni Bonn, und das DLR und das Nachhaltigkeitscluster am UN-Standort Bonn verbindet.
Mit der gemeinsamen Professur für Georisikoforschung mit Mitteln der Fernerkundung soll die strategische Partnerschaft zwischen der Universität Bonn und die Kooperation am Wissenschafts- und UN-Nachhaltigkeitsstandort Bonn gestärkt werden. Die Professur bildet eine wichtige Brückenfunktion zur starken Erdbeobachtungsforschung am Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum des DLR in Oberpfaffenhofen, u. a. im Bereich der Georisikoforschung mit KI-Verfahren. Das DLR verfolgt in seinen Großforschungseinrichtungen die Strategie, die Abteilungsleiterfunktionen gemeinsam mit Universitäten zu besetzen. Der zukünftige Stelleninhaber wird daher Professor an der Universität Bonn nach Jülicher Modell und Abteilungsleiter für Georisiken und zivile Sicherheit am Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum.