Alpine Naturgefahren im Klimawandel
Alpine Naturgefahren haben schon heute eine erhebliche ökonomische und Sicherheitsbedeutung. Verschiedene Prozesse, die zu alpinen Naturgefahren führen, nehmen in den letzten Jahrzehnten deutlich zu. Dies ist insbesondere auf häufigere Starkniederschlagereignisse und die Veränderung hochalpiner Geosysteme zurückzuführen. In diesem Vortrag beleuchten wir die Veränderungen der Gletscher- und Permafrostsysteme und die Veränderungen von Steinschlägen, Murgängen und Felsstürzen. Anhand einer viertausendjährigen Murgangchronologie am Plansee können wir zeigen, dass in den letzten hundert Jahren die Häufigkeit von Murgängen zugenommen hat. Mit Hilfe von Fels-Eis-mechanischen Modellen versuchen wir die zukünftigen Entwicklungen von Felsstabilität zu modellieren. Im Projekt AlpSenseRely entwickeln wir Vorhersagetechniken, um alpine Naturgefahren besser vorhersehen zu können, ein prominentes Objekt dabei ist der Hochvogel, an dem wir umfangreiche Mess- und Sendetechnik erproben.
Zeit
Mittwoch, 24.04.24 - 17:15 Uhr
Themengebiet
Geographie
Referierende
Prof. Dr. Michael Krautblatter - TU München
Zielgruppen
Studierende
Wissenschaftler*innen
Alle Interessierten
Ort
Alfred-Philippson-Hörsaal, Meckenheimer Allee 166, 53115 Bonn
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
Manfred Nutz
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